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(Lonicera xylosteum)
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1 - 2 m | indigen | LC |
Synonym: Rote Heckenkirsche, Beinholz. Nanophanerophyt, coll-um. Die beiderseits weichhaarigen Blätter sind meist elliptisch. Die Äste sind hohl. Blüten zu zweit; rote Doppelbeere, die durch Saponine und Glycoside (spalten Blausäure ab) giftig sind. Sie führen zu Erbrechen und Durchfall. Das sehr harte Beinholz wird zu Drechslerarbeiten verwendet. Die Rote Heckenkirsche ist ein Schattengehölz und ist in unserem Auwald sehr häufig anzutreffen (Lit). |
dichte Behaarung |
Die Halbschattenpflanze gedeiht an mäßig warmen bis warmen Standorten auf mittelfeuchten, eher stickstoffreicheren und kalkreicheren Böden (Lit). Aufnahmen: 18.04.2022 Puckinger Leiten |
Aufnahme: 16.07.2021 Weißkirchen |
24.07.2015 Seetal |
29.04.2017 in den Traunau bei Traun |
Das Mark ist bereits zerrissen, es hat sich eine Markhöhle gebildet. Das Phloem ist von zwei Kreisen Bastfasern durchzogen. |
Die Holzfasern sind sehr englumig und dicht gepackt. Größere Gefäße kommen wenig vor. Auch die 2 Kreise Bastfasern deuten darauf hin, dass das Holz sehr hart ist. "Xylosteum" = "Holz wie ein Knochen" = beinhart. |
Dichte Packung von Gefäßen, abwechselnd Parenchymzellen und Holzfasern. |
Behöfte Tüpfel mit gekreuzten Schlitzporen. Benachbart rechts: Holzparenchymzellen, dann Holzfasern. |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"713. L. Xylosteum L. (Gemeine H. — Zaunkirsche. — Brechbeere.) Strauch bis 6' hoch, weissgrau- berindet, mit weichhaarigen, verkahlenden röthlichen Zweigen. Blätter gegenständig, gestielt, eiförmig oder oval, spitz oder stumpf, ganzrandig, beiderseits flaumig, oberseits trübgrün, unterseits blässer, hellrostgelb welkend. Blüthen an der Spitze des gemeinschaftlichen blattwinkelständigen Blüthenstieles gezweit, mit an den Basen zusammenhängenden Fruchtknoten. Blüthenstiele beiläufig so lang als die Blüthen, nebst den kleinen linealen Deckblättchen an der Basis der Blüthen flaumig. Kronen nur 4—5''' lang, gelblich- oder röthlich - weiss, Kronröhre am Grunde höckerig, nach vorne bauchig, Saum 2lippig, Unterlippe auswärtsgerollt, aussen flaumig. Beeren kugelig, karminroth, je 2 am Grunde in eine Zwillingsbeere leicht verwachsen. Die Beeren erregen Erbrechen. Aus dem sehr harten Holze werden Ladstöcke, Pfeifenrohre, Rechenzähne, Schusterzwecke u. s. w. verfertigt. Mai — Juni." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 33), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |
Letzte Bearbeitung 17.02.2024